Progesteron wird in erster Linie vom Gelbkörper (Corpus luteum) im weiblichen Eierstock (Ovar) nach dem Eisprung (Ovulation) gebildet. Auch der Mann bildet geringe Mengen an Progesteron in der Nebennierenrinde und im Hoden. Das dort natürlich aus einem Cholesterin Abkömmling entstehende Hormon hat schützende Wirkung auf den Fortbestand der Schwangerschaft, schützt die hormonabhängigen Gewebe vor Krebsentstehung und hat antientzündlichen Charakter. Es wirkt auch stimmungsaufhellend und gegen die Zunahme von Fett im Körper. Progesteron sollte als freies Hormon in einem Verhältnis von 1:200-300 zu Östradiol, einem Östrogen Abkömmling, stehen.
Progesteron kann, wie viele andere Substanzen im Blut, zwar gemessen werden, allerdings nur in gebundener Form, sodass die Aussage über deren Wirksamkeit am Rezeptor der Zellmembran nicht gemacht werden kann. Aus diesem Grund sollten Hormonwerte prinzipiell als freie Hormone im Speichel gemessen werden – Speicheltest statt Blutabnahme!
Massiver Missbrauch in der Herstellung von chemischen Substanzen wie Pharmazeutika und Kunststoffe führten in den letzten Jahrzehnten zu einer unsagbaren Verseuchung der Welt mit Hormon-ähnlichen Verbindungen, welche in unserem Körper zwar die Rezeptoren für die Hormone besetzen, jedoch modifizierte Wirkung entfalten. Bei Medikamenten, wie der Antibabypille (orale Kontrazeptiva) oder der „Hormon“-Spirale, dem Nuvaring, „Hormon“-Implantaten, fälschlich als „Hormone“ bezeichnet, wird diese modifizierte Wirkung im Beipackzettel als Nebenwirkung beschrieben. Im Vordergrund der unerwünschten Wirkungen steht das Hormon Östradiol, das gegenüber dem Progesteron dominiert und dem der krankmachende Effekt nachgesagt wird. So ist auch die Ernährung von Mastvieh in der Fleischproduktion gekennzeichnet von Östrogen-ähnlichen „Zutaten“ und die Verwendung von Plastik in allen Lebensbereichen führt über den Bestandteil Bisphenol A zu Östrogen-ähnlicher Disruption. Viele weitere ähnliche Substanzen stehen im Verdacht.
Die Östrogen-ähnlichen Substanzen besetzen die Hormon-Rezeptoren an der Oberfläche der abhängigen Zellen, irritieren sie bzw. blockieren sie lediglich und entfalten folglich nicht dieselbe Wirkung. Es entsteht eine Östrogen-Dominanz bzw. eine Progesteron-Inferiorität, also ein Dysbalance (Imbalance, Ungleichgewicht), mit verstärkter Wirkung von hauptsächlich Östradiol! Die starke Zunahme geschlechtsabhängiger Tumoren (Brust, Unterleib, Prostata) wird deshalb von kritischen Wissenschaftlern in starkem Maße darauf zurückgeführt. Speicheltests und die anschließende Verabreichung natur-identen Progesterons zeigen bei vielen Frauen rasche Erfolge bei Prämenstruellem Syndrom, unregelmäßigem Zyklus, verändertem Verhalten der Monatsblutung, Migräne, Depressivität, Müdigkeit. Langjährige Erfahrungen in der Behandlung von Brust- und Unterleibskrebs zeigten Rezidivfreiheit (kein Wiederauftreten) und lassen einen starken Rückgang der Neuerkrankungsrate vermuten, würden Frauen andere Wege der Verhütung suchen und jegliche Art der medikamentösen „Hormon“-Therapie durch natur-identes Progesteron ersetzen. (Dr. Annelie Scheuernstuhl, Natürliche Hormontherapie)
Der Speicheltest wird bei uns im ENOH Gesundheitszentrum als Testkit ausgegeben, zuhause durchgeführt und an das Labor Biovis eingeschickt. Der Test kostet ca € 105.- (abhängig von zu testenden Parametern), wird vom Labor direkt in Rechnung gestellt und zumindest von zahlreichen privaten Versicherungen refundiert. Die Befundinterpretation erfolgt durch uns persönlich oder telefonisch und kostet inkl. aller Spesen € 55.-. Die Therapie ist durch regelmäßiges Auftragen von Progesteron auf die Haut von Ellenbeugen oder Kniekehlen oft sehr einfach, die Rezeptur der Salbengrundlage für die Progesteroncreme kennt unsere Apotheke und kann sie auch an andere weitergeben. Das Progesteron entstammt hauptsächlich der Yams Wurzel und ist ident dem des Menschen.